Untersuchung der Direktsynthese von H2O2 aus Sauerstoff und Wasserstoff
- Ansprechperson: Prof. Dr. Roland Dittmeyer
- Förderung: Helmholtz-Programmforschung
- Starttermin: 01.09.2013
- Endtermin: 31.07.2016
Es ist unmittelbar einsichtig, dass die Direktsynthese von Wasserstoffperoxid aus den Elementen weniger Schritte umfasst und damit „einfacher“ sein müsste als die Synthese über das heute als technischer Standard dienende Anthrachinonverfahren. Entsprechend gab und gibt es Forschungsanstrengungen zu dieser Variante.
Leider liegt der Teufel hier im Detail, denn Wasserstoffperoxid kann sowohl homogen zu Wasser und Sauerstoff zerfallen, als auch mit Wasserstoff zu Wasser reagieren. Außerdem ist das Gasgemisch Wasserstoff/Sauerstoff in weiten Bereichen explosionsfähig (Knallgasreaktion).
Die Idee, die am IMVT im Rahmen der Helmholtz-Programmforschung betrieben wird zielt auf ein Verfahren, in dem die Gasdosierung so gestaltet ist, dass die Nachteile vermieden werden. Basierend auf fluiddynamische Simulationen wird die Selektivität abhängig von der Prozessparametern und der Katalysatoraktivität gesteuert. Der Vorteil der guten Kontrolle durch den Einsatz von Mikrostrukturen soll voll ausgespielt werden.
Das Projekt wird im Rahmen einer Doktorarbeit (Herr Selinsek) bearbeitet