Experimentelle Validierung eines additiv gefertigten Reaktors für die Methanolsynthese
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Motivation
Nach Angaben der Internationalen Energieagentur (IEA) werden die CO2-Emissionen im Jahr 2022 weltweit auf 321 Millionen Tonnen ansteigen. Eine vielversprechende Technologie zur Verringerung der CO2-Emissionen und zur Nutzung erneuerbarer Energien ist die Power-to-Methanol-Technologie (P2M). Dank P2M können wir eine emissionsfreie Welt erreichen. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen die für P2M eingesetzten Reaktoren jedoch effizient sein und eine hohe Umwandlungsrate erzielen. Aus diesem Grund arbeitet das Institut für Mikroverfahrenstechnik (IMVT) zusammen mit Partnern aus der Industrie (Evonik, Siemens Energy und Ineratec) im Rahmen des BMWI-Projekts 3D-Process. 3D-Process untersucht die Verbesserung der Reaktoreffizienz mit einem der vielversprechendsten Ansätze: Additive Manufacturing. Diese Technologie kann die Effizienz der Reaktoren deutlich verbessern und die CO2-Emissionen reduzieren.
Projekt und Ihre Aufgaben
Sie sehen überall komplexe Berechnungen und Simulationen für Apparatekonstruktionen für chemische, physikalische Anwendungen, die Sie noch nie getestet haben? Sie wollen die Daten aus Simulationen mit experimentellen Ergebnissen vergleichen? Hier haben Sie die Chance dazu!
Im Rahmen des Projekts 3D-Process wird ein Reaktor für die Methanolsynthese entwickelt. Um die Simulationen für das Reaktordesign zu validieren, muss der entwickelte Reaktor in einem Laborprüfstand für die Methanolsynthese getestet werden. Zu diesem Zweck wird am IMVT eine wissenschaftliche Hilfskraft eingestellt. Die Studentin/der Student wird folgende Aufgaben erfüllen:
- Vorbereitung des Prüfstandes für Reaktionstests zur Methanolsynthese
- Durchführung von Leistungstests der entwickelten Reaktoren in dem vorhandenen Prüfstand
- Auswertung der Versuchsergebnisse
- Einbringen neuer Ideen zur Verbesserung der Testverfahren für additiv gefertigte Reaktordesigns
Rahmenbedingungen
- Studenten der Verfahrenstechnik/Maschinenbau
- Interesse an praktischer Arbeit
- Arbeitsweise: Vor Ort
Beginn: Nach Absprache
Ansprechpartner: Mertcan Kaya (mertcan.kaya@kit.edu)