Verfahren zur Herstellung einer Röntgenverstärkerfolie
Dr. Romer, Dr. Schubert, Dr. Bier, Dr. Guber
Kurzbeschreibung
Mit Mikrokammern versehene Folien aus Kunststoff werden zur Herstellung von verbesserten Röntgenverstärkerfolien eingesetzt. Dazu werden die Mikrokammern mit einem für die Röntgenstrahlen empfindlichen Leuchtstoff befüllt. Der Hauptvorteil dieser neuartigen, strukturierten Verstärkerfolien gegenüber den schon lange im Einsatz befindlichen, unstrukturierten Verstärkerfolien besteht darin, dass man durch die Kammerung des Leuchtstoffs bei gleicher Lichtverstärkung eine Verbesserung der Auflösung erziehlt. Die vorliegenden Meßergebnisse, die mit ersten derartigen mikrostrukturierten Röntgenverstärkerfolien erzielt worden sind, zeigen im Vergleich mit einer konventionellen, hochauflösenden Verstärkerfolie gleicher effektiver Leuchtstoffdicke eine Erhöhung der Ortsauflösung von 11,1 Linienpaaren pro Millimeter (LP/mm) auf 16,6 LP/mm bei der strukturierten Folie. Die mit Mikrokammern versehenen Folien aus Kunststoff werden durch Kunststoff-Spritzgießen eines Werkzeuges erzeugt, dass auf seiner Oberfläche eine Vielzahl von Mikropyramiden enthält. Derartige Mikropyramiden können mit einem neuartigen, im Kernforschungszentrum Karlsruhe entwickelten Fertigungsverfahren mit hochpräzise geschliffenen Mikrodiamanten als Schneidewerkzeug hergestellt werden.